Grundschüler besuchen den Steinbruch

An der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt gibt es seit nunmehr sieben Jahren die Kooperation zwischen der Firma Cemex und Beuerlein GmbH und Co. KG, der Grundschule und dem LBV. Unter anderem findet einmal im Monat in drei Gruppen in der offenen Ganztagsbetreuung (Leitung: Karoline Koch, AWO), Umweltbildung mit Janina Kempf vom LBV statt. Am 20.04.23 durften die Kinder aller drei Gruppen den Steinbruch in Helmstadt besuchen. Erste Amtshandlung war die Übergabe eines kleinen Dankeschöns an die Firma Cemex. Ein Insektenhotel, dass die Kinder zuvor selbst mit Frau Kempf bebaut und gefüllt hatten. Werksleiter Jürgen Knuth war sehr erfreut. Im Anschluss durften die Kinder ein echtes Uhu-Präparat begutachten. Ein lebender Uhu verweilt seit Jahren in dem für ihn wichtigen Sekundärhabitat „Steinbruch“. Dort ist er bestens getarnt und findet ausreichend Nistplätze. Die Geräusche und Aktivitäten der schweren Maschinen stören das Tier nicht. Außerdem wurden die Kinder in einen Teil des Steinbruchs geführt, von wo aus man sehr schön die unterschiedlichen Gesteinsschichten sehen kann. Den Schülern wurde erklärt, dass hier früher ein Urzeitmeer war und sich deshalb in ihrer Gemeinde Muschelkalk befindet. Das konnten die Kids dann auch gleich selbst untersuchen. Die Kinder haben sich bei den Fossilienfunden permanent selbst übertroffen. Die Fundstücke durften die Schüler/innen natürlich mit nach Hause nehmen – aber nur so viel, wie jede/r selbst tragen konnte. Ein schöner Termin im Jahr von dem die Schüler/innen lange vorher und nachher noch schwärmten.

Schulprojekt zum Umgang mit Plastik Müll

An der Astrid-Lindgren-Grundschule wurde seit Anfang März ein besonderes Projekt im Unterricht durchgeführt. Im Rahmen der Kooperation zwischen der Firma Cemex und Beuerlein GmbH und Co. KG, der Grundschule und dem LBV, fand nun auch wieder Umweltbildung durch Janina Kempf im Unterricht statt. In 12 Klassen wurde das Thema „Plastik Müll“ unter die Lupe genommen. Jede Klasse erstellte zu dem umfangreichen Thema ein kleines Informationsposter und im Anschluss durften die Kinder selbst Badetörtchen herstellen. Diese enthielten selbstverständlich weder Mikroplastik, noch waren sie mit Plastik verpackt. Die kleinen Poster wurden zum Schluss des Projektes zu einem großen Gemeinschaftsplakat zusammengefügt und in der Schule ausgelegt. Unter den drei Rubriken „Das Problem“, „Lösungen“ und „weltweit“, konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Sie zeigten auf, welche Arten von Plastik Müll es gibt, wo man diesen mittlerweile überall findet (Mikroplastik wurde sogar schon in Spinnennetzen und an der Antarktis gefunden), aber auch welche Lösungen es für weniger Müll gibt und wie andere Länder mit Müll umgehen. Besonders lustig fanden die Kinder, dass es in Stockholm keine Mülleimer, sondern Rohre gibt, die den Müll in die entsprechenden Werke saugen. Das Poster soll den Schüler/innen und auch den Erwachsenen viele Anregungen für den Umgang mit Plastik Müll geben: Alternativen wählen, Bastelanregungen (Upcycling) und viele Rezepte für plastikfreie Produkte enthält das gesammelte Werk. Vielen Dank an die Kinder der Grundschule!

 

Texte und Bilder: Janina Kempf, LBV Unterfranken

veröffentlicht: Melanie Dürr 24.05.23