„Mia sann ja die lustigen Helmstädter Gselln“

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Astrid-Lindgren-Grundschule Helmstadt durfte beim Festakt zur 1250-Jahrfeier des Marktes Helmstadt die Reden und Grußworte mit ihren Beiträgen umrahmen.

Lange hatten sie geprobt und viele Pausen zum Üben geopfert, um sich auf diesen besonderen Tag vorzubereiten. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Elisabeth Hössel und Michaela Reif-Schnaidt waren sie dann pünktlich in der Kirche, als die Gemeinde gerade das letzte Lied des Gottesdienstes anstimmte. Denn Petrus schien es zuerst nicht so gut mit den Helmstädtern zu meinen, so dass sowohl der Festgottesdienst als auch die Eröffnungsreden in die Kirche verlegt werden mussten.  

Frau Reif-Schnaidt warb um Verständnis, dass es sich bei den Texten der folgenden Beiträge eher um weltliche Inhalte handeln würde. Aber die Helmstädter zeigten Verständnis. 

Mit den Liedern „Mia sann ja die lustigen Helmstädter Gselln“ und „Was hamma denn fürn Metzger in unsrem Halverstadt?“ sprachen die Schülerinnen und Schüler wohl den Helmstädtern aus dem Herzen. 

Inhaltlich waren die Strophen angepasst an die aktuellen Situationen, sowohl was die Erweiterung der Schule auf jetzt vier Eingangsklassen betraf als auch das Eintreffen ukrainischer Kinder in der Schule („kommt nur herbei, da rutsch ma wenig zamm und dann pass ma scho nei“). Mit Klatschstrophen und einer Mischung aus klassischen und modernen Instrumenten („Boomwhackern“) zeigten die Kinder mit Frau Reif-Schnaidt am Klavier und Herrn Kampert am Akkordeon ihr Können und wurden mit großem Applaus belohnt.Auch als im zweiten Lied die Helmstädter Handwerksberufe und auch ein Pfarrer oder Bürgermeister ein bisschen auf den Arm genommen wurden, tat das der Laune keinen Abbruch. 

Eine tolle Erfahrung für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler. 

 

 

(Bilder: E. Hössel; Text: M. Reif-Schnaidt, veröffentlicht: Melanie Dürr)