Auf den Spuren der Frühzeit des Mittelalters

Während der Kulturwoche haben Edgar Martin und Bernd Schätzlein mit Hündin Susi die Klasse 1 a zu einer Entdeckungstour durch Helmstadt eingeladen. Die beiden kennen sich bestens mit der Helmstadter Vergangenheit aus und ziehen mit ihren spannenden Geschichten aus der Urzeit, der Steinzeit und dem Mittelalter die Kinder in ihren Bann. 

 

Tiefe Gräben mitten im Wald Oberholz sind der Beweis, dass es in Helmstadt früher sogar eine Burg gab. Als Bernd Schätzlein von einem unterirdischen, unerforschten Gang erzählt, der sogar bis ins Dorf zum Milchhaus hinuntergehen soll, sind die Kinder nicht mehr zu bremsen. Sie wollen die Ersten sein, die diesen Geheimgang entdecken. Aber auch mit Hilfe der Hündin Susi bleibt der Tunnel weiterhin ein Geheimnis der Geschichte. 

 

In der Kirche bestaunen die Kinder z.B. einen Kerzenständer aus Messing aus dem Jahr 1750. Auch der alte Taufstein wird näher untersucht. 

 

Dass sich unter einem Kanaldeckel ein tiefer Brunnen befindet, ist von der Straße aus erst einmal nicht zu vermuten. Aber vorsichtig tasten sich neugierige Augen an die dunkle Öffnung heran und mit Laterne und einem Maßband wird die Tiefe erkundet.

 

Besondere Aufmerksamkeit erregt die Halsgeige. Wer im Mittelalter z.B. Schimpfworte benutzte, wurde mit diesem Holzteil um den Hals durch den Ort geführt. Bernd Schätzlein und Edgar Martin müssen sich allerlei Schimpfwörter anhören, denn jedes Kind will einmal die Halsgeige tragen. 

 

In der Dorfmitte treffen wir Ludwig Baunach vor seinem Haus. Hier wurde vor vielen Jahren ein unterirdischer Gang entdeckt, in den der Ludwig auch selbst hineingestiegen ist. Ob es sich um den Geheimgang der Burg handelt, bleibt aber weiterhin ein Rätsel, wie er uns erklärt.

 

Die Kinder haben heute viele interessante Dinge über ihren Heimatort erfahren und hätten noch länger den spannenden Geschichten lauschen können. Herzlichen Dank an Edgar Martin und Bernd Schätzlein für den erlebnisreichen Vormittag. 

 

Text und Bilder: Mareyke Fischer

veröffentlicht: 8.03.24 Melanie Dürr